
Biographie
Ausbildung
Vincent Knüppe studierte Bachelor Kirchenmusik mit Schwerpunkt Orgel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Anschließend studierte er an der Hochschule für Musik Freiburg Master Kirchenmusik sowie Master Orgelimprovisation und Master Chorleitung. Prägende Lehrer während seines Studiums waren Carsten Wiebusch, Martin Haselböck, Matthias Maierhofer (Orgel), Jeremy Joseph, David Franke (Improvisation), Florian Lohmann, Frank Markowitsch (Chorleitung) und Scott Sandmeier (Orchesterleitung). Derzeit vertieft er seine künstlerischen Studien in der Solistenklasse (PGL Orgel) von Prof. Hanfried Lucke an der Universität Mozarteum Salzburg. Im akademischen Jahr 2021/22 ermöglichte ihm ein Stipendium des DAAD ein Auslandsstudium an der mdw Wien. Weitere Impulse sammelte er bei zahlreichen Meisterkursen u.a. mit Daniel Roth (Frankreich), Olivier Latry (Frankreich), Peter Planyavsky (Österreich), Joris Verdin (Niederlande) und Wolfgang Seifen (Deutschland).
Auszeichnungen
Zahlreiche Preise und Stipendien dokumentieren sein musikalisches Wirken: Von 2019 bis 2021 war Vincent Knüppe Träger des Deutschlandstipendiums, seit 2021 ist er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Im Jahr 2022 wurde er mit dem Kulturförderpreis der Stadt Seligenstadt ausgezeichnet, 2023 erhielt er ein Künstlerstipendium der Bachwoche Ansbach sowie ein Stipendium der Helene-Rosenberg-Stiftung für hervorragende künstlerische Leistungen im Studium. 2024 erhielt er den 1. Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Maria-Hofer-Orgelwettbewerb Kitzbühel.
Konzerte
Vincent Knüppe verfolgt eine rege Konzerttätigkeit, die ihn bereits an zahlreiche Konzertsäle und bedeutende Kirchen Deutschlands sowie nach Frankreich, Italien, Schweiz und Österreich führte. So konzertierte er u.a. im Freiburger Münster, Dom zu Salzburg, Dom zu Wetzlar, Magdeburger Dom, Basler Münster und St. Wenzel Naumburg. Er gastierte in der Alten Oper Frankfurt, in den Spielzeiten 2021/22 bis 2023/24 war er fortlaufend am Staatstheater Karlsruhe als Solist an der Orgel für die Produktion „Per Aspera Ad Astra“ u.a. mit Poulencs Orgelkonzert an der Seite der Badischen Staatskapelle verpflichtet. Im Jahr 2025 gastiert er mehrfach als Solist mit den Neubrandenburger Philharmonikern.
Bei weiteren Produktionen konnte er sich einem breiten Publikum vorstellen: Im November 2020 oblag ihm erstmals die musikalische Leitung eines ZDF-Fernsehgottesdienst aus Mainz, es folgten seither regelmäßige Einsätze bei Liveübertragungen, u.a. beim Hessischen Rundfunk. Als Continuospieler war er an mehreren Aufnahmen beteiligt, so auch 2020 bei der vielbeachteten CD-Produktion „Maria“ mit dem Kammerchor der HfMDK Frankfurt. Weiterhin studierte er 2025 den Opernchor der Hochschule Freiburg für die Produktion „A Midsummer Night‘s Dream“ ein. 2025 konzertierte er als Preisträger der Internationalen Sommerakadmie Salzburg im Rahmen des Eröffnungskonzertes der Salzburger Festspiele.
Tätigkeiten
Von 2016 bis 2022 wirkte er als musikalischer Assistent des Frankfurter Universitätsmusikdirektors Jan Schumacher, unter dessen gemeinsamer Einstudierung zahlreiche große Werke des Chor- und Orchesterrepertoires zur Aufführung kamen. Von 2022 bis 2025 war er in gleicher Funktion regelmäßig beim Freiburger Bachchor tätig.
Seit Januar 2023 ist er als leitender Kirchenmusiker der Schweizer Gemeinde Liestal-Bubendorf tätig, daneben ist er künstlerischer Leiter der Chöre „collegium vocale Freiburg“ und „St. Michael Bad Krozingen“. Zudem versieht er regelmäßige Vertretungsdienste am Freiburger Münster. Zum 01. Oktober 2025 tritt er das Amt des Münsterkantors am Münster St. Vitus in Mönchengladbach an und wird in dieser Funktion gesamtverantwortlich für die dortige Kirchenmusik sein, darunter die Leitung des Münsterchores und der Chöre der Gladbacher Singschule, das liturgische und konzertante Orgelspiel sowie die Durchführung zahlreicher Konzertformate.